Wir geniessen das Leben,

in vollen Zügen.

Gepostet Philippe am 7. Juli 2022

Anina und ich sind diesen Sommer mit dem 9-Euro Ticket nach Weimar aufgebrochen. Unser Plan ist, unsere Freunde, die wir letztes Jahr in Frankreich kennengelernt haben, zu besuchen.

Da 9-Euro Ticket ist ein Ticket, mit dem man alle Regional und S-Bahnen in Deutschland für einen Monat benutzen kann, und das eben nur 9 Euro kostet.

Ulm

Heute, am Sonntag (19. Juni 2022) ging es über Schaffhausen, Singen und Immendingen nach Ulm. Der Zug von Immendingen nach Ulm war nicht klimatisiert und überfüllt. Somit waren wir sehr erschöpft als wir in Ulm angekommen sind. Deshalb retteten wir uns als erstes in den Stadtpark, wo wir unsere Sandwiches assen und im Schatten uns erholten.

Unser Zug nach Ulm : Bild von Philippe Wegmann

Direkt neben dem Park «Friedrichsau» befindet sich der/das/das «Tiergarten-Aquarium-Tropenhaus Friedrichsau». Somit war es naheliegend, dass wir diesem Zoo einen kleinen Besuch abstatteten. Direkt am Anfang der Ausstellung befindet sich das Donauaquarium mit dem Donautunnel. Das ist ein begehbarer Tunnel, der durch das Aquarium führt. Das ist wirklich spektakulär!

Das Donautunnel : Bild von Philippe Wegmann

Nach dem Besuch des Zoos sind wir uns noch das Ulmer Münster anschauen gegangen. Die grösste evangelische Kirche Deutschlands ist sehr imposant. Der rund 160m hohe Turm ist schon fast nicht mehr auf die Linse zu kriegen.

Das Ulmer Münster : Bild von Philippe Wegmann

Um 17:00 Uhr öffnete die Rezeption des Hostels, das wir ansteuern wollten. Da jetzt diese Zeit gekommen ist, machen wir uns auf den Weg zu ebendiesem Hostel. Das Hostel befindet sich in Neu Ulm. Das ist auf der anderen Seite der Donau, wie auch in einem anderen Bundesland. Neu Ulm befindet sich in Bayern und Ulm in Baden-Württemberg.

Das Brick Stone Hostel ist ein sehr schmuckes Hostel, das uns sehr herzlich empfangen hat. Als wir unser Zimmer belegt hatten, beschlossen wir uns noch in der Hausbrauerei Barfüsser Nachtessen.

Bevor es am nächsten Morgen weiter nach Nürnberg ging, statteten wir der Wilhelmsburg noch einen Besuch ab. Von da war die Aussicht auf Ulm sehr spektakulär, denn das Ulmer Münster überragt die Stadt bei Weitem.

Nürnberg

In Nürnberg angekommen sind wir als erstes in den Stadtpark Mittagessen gegangen. Anschliessend wollten wir direkt unser Zimmer im Hostel beziehen, damit wir ohne das ganze Gepäck die Stadt besichtigen konnten. Leider wurden wir an der Rezeption direkt enttäuscht. Es sei praktisch die ganze Stadt ausgebucht, da die Nürnberger Messe am Dienstag startet. Als wir bemerkten, dass die einfachsten Zimmer momentan 130 Euro und mehr kosteten, beschlossen wir, weiter zu ziehen.

Die Strasse der Menschenrechte und die Lorenzkirche besichtigten wir totzdem noch kurz.

Strasse der Menschenrechte : Bild von Philippe Wegmann

Bamberg

In Bamberg angekommen, wurden wir herzlich im Hostel empfangen und erhielten direkt auch Besichtigung-Tipps! Die Stadt besteht aus 3 Teilen. Der Gärtnerstadt, der Inselstadt und der Bergstadt. Die Inselstadt ist eine Insel in der Regnitz (Nebenarm des Mains). Das kleine Venedig ist auch Besuch wert, sowie auch die Altstadt in der Bergstadt.

Das kleine Venedig : Bild von Philippe Wegmann

In der Bergstadt sollte man unbedingt das Rauchbier der Brauerei Schlenkerla probieren. Das haben wir natürlich auch gemacht und mussten feststellen, dass ein Rauchbier im ersten Moment wie ein flüssiger Landjäger schmeckt. Je mehr man jedoch davon trinkt, desto besser wird es!

Das alte Rathaus : Bild von Philippe Wegmann

Weimar

Nach dem spontanen aber sehr schönen Abstecher in Bamberg, ging unsere Reise weiter zum geschichtsträchtigen Weimar. In Weimar lag unser Schwerpunkt jedoch nicht auf der Geschichte, sondern beim Besuch unserer Freunde. Da diese jedoch noch voll im Semester sind, hatten wir auch genug Freiraum auch einige Besichtigungen vorzunehmen.

Zuerst besuchten wir das Bauhaus Museum. Dieses handelt von dem gleichnamigen Kunst-Stil des frühen 20. Jahrhunderts. Das Museum ist sehr interessant gestaltet und die Audio-Guides auf einer App (Weimar+) funktionieren sehr intuitiv und bieten informative Kommentare zu den Ausstellungsstücken.

Bauhaus Museum : Bild von Philippe Wegmann

Da wir zweimal in Weimar übernachteten, mussten wir noch nicht weiterziehen, sondern konnten uns auch am Nachmittag noch auf etwas Geschichte einlassen. Wir besuchten das ehemalige Konzentrationslager Buchenwald. Der Besuch kann man jetzt nicht unbedingt als schön bezeichnen, jedoch ist es definitiv eine Empfehlung wert, sich mit diesem dunklen Kapitel der europäischen Geschichte auseinanderzusetzen. Die gezeigten Räumlichkeiten machen einem klar, welche Gräueltaten hier verbrochen wurden.

Buchenwald : Bild von Philippe Wegmann

Würzburg

Durch einen Bombenangriff wurde die Kernstadt Würzburg stark zerstört. Die Stadt wurde sehr aufwändig wieder aufgebaut und restauriert. Vor allem wurden viele der bedeutenden Gebäude originalgetreu wieder aufgebaut. Somit kann man sie in Ihrer ursprünglichen Form besichtigen.

Leider hatten wir keine Zeit die wunderschöne Residenz von innen zu besuchen, jedoch war auch schon der Anblick von aussen sehr schön! Die Kirchen der Stadt sind sehr sehenswert! Leider hatte es so viele, dass wir es nicht geschafft hatten, alle zu besichtigen!

Residenz Würzburg : Bild von Philippe Wegmann

In Würzburg gibt es eine Tradition namens Brückenschoppen, da kann man auf der alten Mainbrücke ein Glas Würzburger Weisswein kaufen und dieses in den letzten Sonnenstrahlen geniessen.

Stuttgart

In Stuttgart fanden wir ein Bett in der offiziellen Jugendherberge. Direkt nach unserem Ankommen, machten wir uns auf den Weg zum Porsche Museum. Vor der offiziellen Gründung bei der Entwicklung des Volkswagens bis zu aktuellsten Modellen deckt die Ausstellung alles ab! Es wird nicht nur die Markengeschichte beleuchtet, sondern auch die Geschichte der Familien Porsche und Piëch.

Porsche 911 S 2.4 Targa: Bild von Philippe Wegmann

Als krönenden Abschluss gönnten wir uns ein Nachtessen im «Carls Brauhaus». Da gab es für uns Käsespätzle und ein veganes Wiener Schnitzel begleitet vom hauseigenen Bier.